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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Marketingtour 9 – Unternehmen-Benehmen

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 9 – Wie verhalten sich Unternehmen. Ich habe bisher seeeeehr unterschiedliches Firmen-Feedback bekommen. Von Nichts bis hin zu sehr professionellen Reaktionen und echtem Interesse – die ganze Bandbreite. Da ich eine Excel-Liste führe (ist das eigentlich irre?), weiß ich bei vielen Unternehmen wann die Entscheidung mitgeteilt wurde. Von einer Woche bis über 3 Monate und "bis heute nicht" ist alles dabei.

Auf meiner Liste befinden sich ca. 70 Bewerbungen im Zeitraum von 5 Monaten. Ob das nun viel oder wenig ist, kann ich nicht sagen. Gerechnet auf Arbeitswochen/stunden wäre das nicht einmal eine Bewerbung pro Tag… Ich Faultier!

Von 4 Unternehmen habe ich gar nichts gehört – keine Eingangsbestätigung, keine weitere Kommunikation, keine Absage. Ich habe bei einigen angerufen – E-Mail-Bewerbung verschlampt… Das muss man erst einmal schaffen. Natürlich kann man da sagen: musste halt besser hinterher sein. Aber mal ehrlich – ich behalte nicht 70 Bewerbungen im Blick UND telefoniere noch jedem Schritt hinterher… Und es wird einem ja auch immer wieder ausdrücklich davon abgeraten, eine Lesebestätigung zu fordern – tja, dann eben nicht. Die 4 schlampi-Unternehmen fielen glücklicherweise nicht so ins Gewicht.
Ich habe auch die Erfahrung vieler Bewerber geteilt: Stellen, die durch große Personalvermittler ausgeschrieben werden, sind dann “plötzlich leider” von dem Unternehmen wieder zurückgezogen worden… Ja klar!

Toll waren auch Unternehmen, bei denen verschiedene Personaler verschiedene Stellen betreuen. Bewirbt man sich dann auf mehr als eine Stelle (welch Frevel), kann es passieren, dass der Personaler eine Antwort schreibt, aber nicht auf die Stelle Bezug nimmt. Also weiß man nicht, zu welcher der Stellen das Feedback gehört… Faule Personaler oder chaotischer Bewerber? Also ich bin dafür, dass der Personaler schuld ist...

Ich habe mich immer wieder mit Bekannten und Freunden ausgetauscht: die gleichen Geschichten - egal welche Branche oder welches Level. Überall der gleiche Wahnsinn...

Am schlimmsten für mich sind Absagen – nicht nur, weil ich die Stelle dann nicht bekomme, sondern weil man bei diesen “wir laden Sie nicht einmal ein”-Absagen KEINE Informationen bekommt. Wie soll man denn da besser werden oder gar Kurse machen, die einem fehlen oder oder oder (jünger werden, das Geschlecht ändern, lügen kreativer sein, …)? Und ich kann Euch sagen – die  ersten VIER Monate ging nichts! Gaaaarnichts! Keine Sau interessierte sich für meine Arbeitskraft (oder gar meine Person). Und ein bisschen ist es wie Liebeskummer – wenn man mittendrin ist, glaubt man, dass es nie wieder gut wird.

Anfang Juli ging es dann plötzlich los - viel Feedback von Unternehmen und ich war ziemlich viel unterwegs. Aber dazu später mehr. Im nächsten Teil berichte ich Euch, was ich neben dem Bewerbungen Schreiben so den lieben langen Tag gemacht habe… Das wurde ich nämlich erstaunlich oft gefragt - und nicht nur von Freunden...

Lila_thumb[5]
 
This part of my series "journey to a new job" is about the reactions of the companies. As the whole series: In German only – sorry.


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