-moz-user-select:none; -webkit-user-select:none; -khtml-user-select:none; -ms-user-select:none; user-select:none;

Mittwoch, 13. November 2013

Umgezogen 1 – die Emotionen

Wie sich bereits in meiner Marketingtour angedeutet hat, stecke ich zur Zeit in großen Veränderungen. Wollt Ihr mehr darüber wissen, wie das alles kam? Dann heißt es leider erst einmal: in Geduld üben und die Marketingtour zu Ende lesen (einige Teile kommen noch).
Aber ein Ergebnis meiner Marketingtour ist mein Umzug. Umziehen ist immer mehr als einfach nur den Wohnort wechseln. Es bedeutet auch oft, Verwurzelungen hinter sich zu lassen. Geliebtes, Geliebte – weiter weg. In meinem Fall viel weiter weg!
Ich habe Hamburg ade gesagt, mich von Freunden verabschiedet, Kiel einen Abschiedsbesuch abgestattet und mit meinem Helden ein ganzes Wochenende verbracht bevor ich von dannen zog.

Hamburg_ade1Hamburg_ade2Hamburg_ade4

Diese Entscheidung war zum einen leicht weil notwendig und zum anderen unendlich schwer und fast unmöglich.
14 Jahre habe ich im Norden gelebt und mein “Moin” ist fester Bestandteil meiner selbst geworden (genauso wie “schnacken” und anderes Wortgut). Ich vergöttere Fischbrötchen und das Meer, sogar den Wind werde ich vermissen. Und den Dieselduft an der Elbe. Und Hamburg mit all seinen Möglichkeiten. Nicht vermissen werde ich die Mieten und die Hunde-Hinterlassenschaften…
Aber: Freunde zurücklassen ist der Horror. Und dann auch noch meinen Helden!!! Der bleibt nämlich (vorerst) im Norden. Ich habe eher unschöne Fernbeziehungserfahrungen gemacht und bin daher weniger ein Freund dieser modernen Pflicht-Form von Beziehungen. Aber WENN es schaffbar ist, dann mit meinem Helden! Ich habe während der Abschiedsphase (und auch danach) viel geheult,  vermisse ihn sehr andauernd und freue mich schon jetzt wie ein Schnitzel auf seinen ersten Besuch bei mir!!
Ohje, jetzt hab ich glatt auf meine Tastatur geheult…
Mein Plan ist natürlich, irgendwann mit dem Helden zusammenzuleben und sich wegen Zahnpastatuben und Küchenschwämmen zu streiten. Aber in diesen romantischen Plan mischen sich unromantische Gefühle: Wenn ich mir vorstelle, dass der Held vielleicht zu mir ziehen wird, also ich in diesem Fall quasi bestimme, wo er lebt, wird mir ganz übel. Ich fühle mich dann auch ein bisschen verantwortlich dafür, dass es ihm gut geht. Total sinnfrei! Er ist ein erwachsener Mann und dass es ihm gut geht, dafür kann er allein sorgen.
Wie machen das denn all die (vorwiegend) Männer, deren ganze Familie ihnen berufsbedingt durch die Republik hinterherzieht? Zum Teil mehrfach oder auch ins Ausland… Haben die auch dauernd Gewissensbisse? Ich habe versucht, das zu ergooglen
NICHTS
Keine Beiträge von gramgeplagten Männern, die ihre Schulkinder nicht entwurzeln wollen oder ihrer Frau die Freunde nehmen!
Hab ich also eine Macke? Bin ich zu verantwortungsbewusst? Oder feige? Das muss ich wohl noch klären bevor wir uns wegen Zahnpastatuben und Küchenschwämmen streiten können…

Wie ist das denn bei Euch? Führt Ihr eine Fernbeziehung? Wochenendbeziehung? Oder habt Ihr das bereits hinter Euch und Eure bessere Hälfte schnarcht jede Nacht neben Euch?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen